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GPS, WLAN & LBS – So funktioniert Ortung mit Notrufuhren

NikuTRAX
2025-06-27 11:50:00 / Technik einfach erklärt

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Warum braucht eine Notrufuhr Ortung?

Eine Notrufuhr schützt nicht nur mit einer SOS-Taste – sie hilft auch, den aktuellen Standort der Person zu ermitteln. Gerade im Notfall zählt jede Sekunde.

Dafür gibt es verschiedene Ortungstechnologien. Wir erklären dir die wichtigsten:


1. GPS – Satellitenbasierte Ortung

  • Sehr genau im Freien (1–10 Meter)
  • Ideal für Spaziergänge, Reisen, Alleinarbeit

📌 GPS nutzt Satellitensignale, um den Standort zu bestimmen. Die Uhr braucht dafür freie Sicht zum Himmel – z. B. im Park, auf dem Feld, beim Spazieren.

Nachteile: In Gebäuden, Tunneln oder engen Innenhöfen ist die Genauigkeit stark eingeschränkt.


2. WLAN-Ortung – per Router in Gebäuden

  • Genau in Innenräumen mit WLAN-Netzen
  • Geeignet für Seniorenheime, Wohnungen, Pflegeeinrichtungen

📌 Hier nutzt die Uhr bekannte WLAN-Netzwerke in der Umgebung, um den Standort einzugrenzen – auch ohne aktive Verbindung. Besonders in Gebäuden liefert diese Methode bessere Ergebnisse als GPS.

❗ Voraussetzung: Die Umgebung ist mit WLAN-Routern „kartiert“ (Google & Co.).


3. LBS – Ortung über Mobilfunkzellen

  • Funktioniert immer – auch ohne GPS oder WLAN
  • Gut bei schlechter Verbindung oder Indoor-Nutzung

📌 LBS steht für „Location-Based Services“ und nutzt die Position der nächsten Mobilfunkmasten. Diese Methode ist zwar am ungenauesten (100 m–3 km), bietet aber immer einen groben Standort – vor allem dann, wenn alle anderen Methoden versagen.


Vergleich der Ortungsmethoden

Methode Genauigkeit Beste Umgebung Stromverbrauch Vorteile
GPS ⭐⭐⭐⭐ (1–10 m) Draußen / freie Sicht Hoch Exakt im Freien
WLAN ⭐⭐⭐ (5–30 m) Innenräume Mittel Gut in Wohnungen & Heimen
LBS ⭐ (100 m–3 km) Überall Gering Immer verfügbar, zur Notfallortung

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