Warum braucht eine Notrufuhr Ortung?
Eine Notrufuhr schützt nicht nur mit einer SOS-Taste – sie hilft auch, den aktuellen Standort der Person zu ermitteln. Gerade im Notfall zählt jede Sekunde.
Dafür gibt es verschiedene Ortungstechnologien. Wir erklären dir die wichtigsten:
1. GPS – Satellitenbasierte Ortung
- ✅ Sehr genau im Freien (1–10 Meter)
- ✅ Ideal für Spaziergänge, Reisen, Alleinarbeit
📌 GPS nutzt Satellitensignale, um den Standort zu bestimmen. Die Uhr braucht dafür freie Sicht zum Himmel – z. B. im Park, auf dem Feld, beim Spazieren.
❗ Nachteile: In Gebäuden, Tunneln oder engen Innenhöfen ist die Genauigkeit stark eingeschränkt.
2. WLAN-Ortung – per Router in Gebäuden
- ✅ Genau in Innenräumen mit WLAN-Netzen
- ✅ Geeignet für Seniorenheime, Wohnungen, Pflegeeinrichtungen
📌 Hier nutzt die Uhr bekannte WLAN-Netzwerke in der Umgebung, um den Standort einzugrenzen – auch ohne aktive Verbindung. Besonders in Gebäuden liefert diese Methode bessere Ergebnisse als GPS.
❗ Voraussetzung: Die Umgebung ist mit WLAN-Routern „kartiert“ (Google & Co.).
3. LBS – Ortung über Mobilfunkzellen
- ✅ Funktioniert immer – auch ohne GPS oder WLAN
- ✅ Gut bei schlechter Verbindung oder Indoor-Nutzung
📌 LBS steht für „Location-Based Services“ und nutzt die Position der nächsten Mobilfunkmasten. Diese Methode ist zwar am ungenauesten (100 m–3 km), bietet aber immer einen groben Standort – vor allem dann, wenn alle anderen Methoden versagen.
Vergleich der Ortungsmethoden
Methode | Genauigkeit | Beste Umgebung | Stromverbrauch | Vorteile |
---|---|---|---|---|
GPS | ⭐⭐⭐⭐ (1–10 m) | Draußen / freie Sicht | Hoch | Exakt im Freien |
WLAN | ⭐⭐⭐ (5–30 m) | Innenräume | Mittel | Gut in Wohnungen & Heimen |
LBS | ⭐ (100 m–3 km) | Überall | Gering | Immer verfügbar, zur Notfallortung |