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Sturzerkennung in Notrufuhren – So funktioniert automatische Hilfe

NikuTRAX
2025-06-27 11:54:00 / Technik einfach erklärt

sturzerkennung-notrufuhr-funktion

Warum ist eine Sturzerkennung so wichtig?

Viele Menschen tragen eine Notrufuhr, um im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Doch was passiert, wenn der Träger nicht mehr selbst den SOS-Knopf drücken kann – etwa nach einem Sturz oder Kreislaufzusammenbruch?

Hier kommt die automatische Sturzerkennung ins Spiel.


Wie funktioniert die Sturzerkennung?

In modernen Notrufuhren sind spezielle Bewegungs- und Lagesensoren (z. B. Beschleunigungssensoren & Gyroskope) verbaut. Diese erkennen typische Bewegungsmuster bei einem Sturz:

  • plötzlicher Höhenverlust
  • abrupte Beschleunigung oder Aufprall
  • anschließende Bewegungslosigkeit

Sobald ein solches Muster erkannt wird, startet die Uhr automatisch einen Notrufprozess.


Was passiert im Ernstfall?

  1. Sturz erkannt
  2. Die Uhr vibriert oder piept – es startet ein kurzer Countdown (z. B. 10 Sekunden)
  3. Wenn der Träger nicht reagiert, wird der SOS-Notruf automatisch ausgelöst
  4. GPS-Standort & Anruf gehen an hinterlegte Kontakte oder die Notrufzentrale
  5. Kommunikation über die Uhr ist meist direkt möglich

Vorteile der automatischen Sturzerkennung

  • ✅ Sofortige Hilfe – auch ohne Knopfdruck
  • ✅ Schutz bei Bewusstlosigkeit oder Sturzfolgeproblemen
  • ✅ Höhere Sicherheit für Senioren, Epileptiker oder Alleinarbeiter
  • ✅ Beruhigung für Angehörige & Pflegepersonal

Grenzen & Hinweise

  • Nicht jeder Sturz wird erkannt: z. B. kontrolliertes Hinsetzen kann zu sensibel sein
  • Falschalarme sind möglich: etwa beim Sport, schnellen Bewegungen oder Sturz ohne Aufprall
  • Empfindlichkeit kann oft per App eingestellt werden

📌 Tipp: Teste die Funktion regelmäßig – z. B. durch kontrolliertes Hinlegen mit Stopp vor dem Boden.


Für wen sinnvoll?

  • Senioren mit Sturzrisiko (z. B. bei Osteoporose, Gleichgewichtsstörungen)
  • Menschen mit neurologischen Erkrankungen (z. B. Parkinson, Epilepsie)
  • Alleinarbeiter in gefährlichen Bereichen (z. B. Bau, Lager, Forst)
  • Pflegebedürftige Menschen mit eingeschränkter Motorik

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